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Erfahrungen zum Erleben
Veröffentlicht am 09.01.2025
Inhalt
Vorab: Ich habe mich mit Hunden noch nie besonders wohl gefühlt. Beim blossen Gedanken, das Heulen der Huskies zu hören, die buchstäblich vor Aufregung aus dem Wagen springen, zögere ich schon. Vielleicht sollte ich krank machen und umkehren ... aber ich nehme meinen Mut in beide Hände und beschliesse, diese neue Erfahrung in vollen Zügen zu geniessen!
Die Huskys erwarten uns schon sehnsüchtig im Minibus © Daniela Gouveia
Alpes'Huskies ist ein Schlittenhundeunternehmen, das aus 3 Enthusiasten besteht, darunter Violaine – Musherin und Weltmeisterin von 2024 – eine familiengeführte Zuchtstätte für Sporthunde und ein Geschäft, das sich dem Hundesport widmet. Sie bieten zu 4 Jahreszeiten touristische Aktivitäten mit 18 sibirischen Schlittenhunden sowie Coaching und Tiermediation an. Heute werden wir einen besonderen Moment im Herzen der Natur auf einem leichten Wanderweg (Sentier des Renardeaux) verbringen, der etwas oberhalb des Dorfes Villars-sur-Ollon liegt. Diese Erfahrung von etwa 1 Stunde, war ein voller Erfolg und wir möchten sie mit Ihnen teilen.
Die Huskys sind startklar ! © Daniela Gouveia
Bevor Sie sich auf den Weg machen, müssen Sie sich ein Geschirr um die Hüften legen und die Sicherheitshinweise genau befolgen. Die Hunde sind sanftmütig und sehr anhänglich, aber es wird schnell klar, dass sie sehr viel Kraft haben. Wenn sie gut trainiert sind, so erzählt mir Violaine, können sie das Doppelte ihres Gewichts an einem einzigen Tag über 100 km ziehen. Einfach beeindruckende Ausdauer und Explosivität!
Violaine, Weltmeisterin im Skijöring 2024 und Gewinnerin des Monohunde-Weltcups 2024, stellt uns unsere Reisegefährten für die Fahrt vor: 'Sky', 'Noku', 'Kyros', 'Isis' und 'Raissa'. Sie sind reinrassig und wiegen alle zwischen 17 und 27 kg. Echte Batterien der Elektrizität. Der Ort, an dem die Wanderung stattfindet, ist neu, was ihre Aufregung um das Zehnfache steigert. Noch eine letzte Information, bevor es losgeht: Um sie nach rechts zu führen, muss man «djee» sagen und «naw», um nach links zu gehen!
Huskys sind sanftmütige, anhängliche Tiere, aber voller Kraft ! © Daniela Gouveia
Obwohl die Runde relativ kurz ist, ist die Steigung doch recht steil. Der Weg schlängelt sich durch den Wald und wir bewegen uns im Tempo der Hunde. Man fühlt sich wie in Osmose mit dem Tier. Violaine erzählt viele Anekdoten über die Persönlichkeiten ihrer Hunde. Der Moment des Austauschs und der Komplizenschaft ist einfach aussergewöhnlich!
Wir kommen in einen etwas rutschigeren und steileren Abschnitt und ich bin erstaunt, wie sehr uns das Tier auch bei mässigen Steigungen beim Vorankommen hilft. Nach einer flachen Stelle und einem kurzen Abstieg erreichen wir die Scex-Hütte. Zeit, um ein paar Fotos mit den Hunden zu machen und das grandiose Panorama der Alpen und des Chablais zu bewundern. Der Rest des Abstiegs wird mir einige Schweissperlen auf die Stirn treiben und vor allem meine Bauchmuskeln in Schwung bringen... Lachend stellen wir fest, dass es ausnahmsweise mal mehr der Hund ist, der uns führt, als umgekehrt.
Die Waldroute führt über den Renardeaux-Pfad © Daniela Gouveia
Mit mehreren Verfügbarkeiten im April, um das Erlebnis im Frühling zu entdecken, ist die Aktivität direkt oben buchbar. Für einen Moment der Verbundenheit mit den Huskys im Wechsel der Jahreszeiten!