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Der Weg, der auf den Hügel von Montet führt und allmählich in die Weinberge eintaucht, ist auch die Strasse, die zur dreijährlichen Ausstellung Bex&Arts führt. Und hier ist ein Hinweis angebracht, um in wenigen Zeilen die Saga von Lady Hope und ihrer Tochter Elisabeth zu erwähnen, zwei Frauen aus der englischen Aristokratie, die vor bald 200 Jahren in die Schweiz reisten und dem Charme der damaligen Bäderstadt verfielen.
Diese beiden Frauen waren es auch, die den Grundstein für dieses wunderschöne Anwesen namens Soressex legten. Als Elisabeth Hope 1835 Besitzerin des Anwesens wurde, gab es dort nur Wiesen, Weinberge und einen Kastanienwald. Da sie reich waren, liessen sie ein zweistöckiges Herrenhaus bauen und darunter ein grosses, verglastes und beheiztes Gewächshaus, in dem Orangenbäume, Kamelien und andere exotische Pflanzen gedeihen sollten.
Elisabeth Hope heiratete ihren Kutscher, einen gewissen Louis Billard, der aus dem Waadtland stammte. Das Paar, das kinderlos blieb, adoptierte eine junge Frau aus Yverdon namens Laure Correvon. Diese junge Frau heiratete ihrerseits Jules de Szylassy, einen Aristokraten ungarischer Abstammung, der in die Schweiz gekommen war, um seine kranken Augen behandeln zu lassen. Aus dieser Verbindung gingen acht Kinder hervor. Jules de Szylassy zeigte sich gegenüber der Gemeinde Bex besonders großzügig und gründete unter anderem eine Stiftung für die Ärmsten der Armen. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Anwesen an den Staat Waadt abgetreten.
Diese Geschichte steht sinnbildlich für die Anziehungskraft, die Bex in dieser Zeit der Entwicklung des Thermalwesens ausüben konnte. Aber der Hügel von Montet ist auch reich an dem Rohstoff Gips, dessen Vorkommen untrennbar mit der Ablagerung von Steinsalz verbunden ist, einer weiteren bekannten Ressource in Bex.
Das Unternehmen, das den Gips abbaut und ihn in Kübeln vom Gipfel des Hügels zur Fabrik an der Strasse nach Aigle transportiert, gehört heute zu einem großen Schweizer Konzern, der Marktführer für vorgemischte Produkte auf Gips- und Kalk-Zement-Basis ist.
Auf diesem Hügel befindet sich auch die grösste Fläche mit Kastanienbäumen in der Gemeinde.
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